Am 27.11.2023 hat der Arbeitskreis Schule seine Arbeit wieder aufgenommen.

27. November 2023

Frau Dr. Christine Winter, Leitung SER der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule und Vertreterin der Realschulen im Stadt- und Regionselternrat gab einen Bericht über die aktuellen Themen der Elternarbeit. Anschließend wurde über die angesprochenen Themen diskutiert.

Wie gelingt uns die Integration der zugewanderten Kinder zukünftig besser und wie die Inklusion der Kinder mit Förderbedarfen?  Zwei wichtige Themen, die den Schulalltag herausfordern.

Elternarbeit, das heißt die Einbeziehung der Eltern in das Schulgeschehen mit Rechten und Pflichten ist für viele ausländische Familien in der Regel eine völlig unbekannte Möglichkeit. Sie bietet aber große Chancen, darüber für die Kinder eine bessere Identifikation mit der Schule zu erreichen. Wenn Eltern insgesamt viel mehr mit einbezogen sind, demokratische Strukturen in der Schule kennenlernen und auch die Lehrer noch besser in ihrer Autorität unterstützen würden, könnte mehr Integration und Zusammenhalt entstehen. Die Identifikation mit der eigenen Schule muss gefördert werden. Mehr Fachunterricht Deutsch als Fremdsprache ist zu fordern. Die Situation in unseren Schulen, mit großer Anzahl nicht Deutsch-sprechender Kinder bewirkt zusätzlich die mangelnde Förderung der Kinder mit Muttersprache Deutsch.

Zum Thema Inklusion wird der Erhalt der Förderschule „Lernen“ von der Elternschaft gefordert, leider bis zuletzt ohne Erfolg in Niedersachsen. Die Haltung der CDU dazu ist einhellig: Eltern soll weiterhin die Möglichkeit gegeben sein, eine Förderschule für ihr Kind anzuwählen. Möglich wären auch Lernförderklassen, angegliedert in der Grundschule. Die Lehrerausbildung sollte weiter für den inklusiven Unterricht angepasst werden. Vor dem Hintergrund der finanziellen und personellen Lage im Land, ist die Erfüllung der Forderungen leider mit Realismus zu sehen.

Weitere Themen des Abends waren das immer noch intransparente Anmeldeverfahren an den hannoverschen weiterführenden Schulen zu Klasse 5 und die unterschiedlichen Anmeldetage für die Integrierten Gesamtschulen einerseits und den Gymnasien, Real- und Oberschulen andererseits, die weiterhin für Unmut in der Elternschaft sorgen.

Das „Gendern“ an den hannoverschen Schulen wird ohne Rechtsgrundlage zunehmend verlangt und wurde einhellig beklagt. Die Haltung der CDU dazu ist unstrittig: Genderstern, -doppelpunkt, -unterstrich und andere Sonderzeichen einer sogenannten „geschlechtergerechten“ Schreibweise werden für staatliche und öffentlich-rechtliche Institutionen (wie Schulen, Universitäten) abgelehnt, solange der Rat der deutschen Sprache keine Veränderung vorgibt.

Sorge bereitete allen Anwesenden, insbesondere den anwesenden Lehrerkollegen und -kolleginnen,

der Plan des Kultusministeriums, dass Kern-Curricula fächerbezogen, neu aufgestellt werden sollen. Schulformübergreifend? Es besteht eine große Sorge über eine mögliche „Angleichung“ der verschiedenen Schulformen.

Dem Wunsch der Arbeitskreisteilnehmer entsprechend, ist geplant, zum nächsten Termin den Schulpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christian Fühner, einzuladen.

Stefanie Matz

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