MIT Veranstaltung zum Innenstadtkonzept
Eine lebenswerte Innenstadt geht uns alle an:
Anregende Diskussion der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Hannover zum Innenstadtkonzept vergangene Woche Mittwoch im Central-Hotel Kaiserhof am Ernst-August-Platz. Die Vorsitzende Michaela Menschel diskutierte mit dem CDU-Ratsfraktionschef Felix Semper, Martin Prenzler von der City-Gemeinschaft, Guido Langemann von der IHK, Landschaftsarchitektin Johanna Sievers, Dr. Matthias Lankau von der Handwerkskammer und Matthias Herter von Meravis Wohnungsbau über das von der CDU, SPD und FDP vorgelegte umfassende Konzept zur nachhaltigen Entwicklung von Hannovers Innenstadt.
Der Fokus lag beim Herzstück von Hannovers City- der Wirtschaft.
Wie kann dieses Herz weiter kräftig schlagen?Ohne eine prosperierende Wirtschaft ist alles nichts. Ohne die Unternehmer, funktionierenden Einzelhandel und eine vielfältige Gastronomie gibt es weniger Gewerbesteuern. Und ohne Geld in der Stadtkasse sind alle Maßnahmen zur Belebung und Verschönerung der City nur Schall und Rauch.
Mobilität für alle ermöglichen.
Konsens bestand darüber, dass unsere Stadt erreichbar bleiben muss, fußwegig, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber selbstverständlich auch mit dem Auto. Das Innenstadtkonzept will nicht erziehen, sondern jede Bürgerin und jeden Bürger mit einbeziehen. Und das ist nicht rückschrittlich, sondern schlicht common sense. Dass wir uns weiterentwickeln müssen, bleibt unbestritten.
Nutzungsmix.
Wohnraum in der City schafft Leben in der City, dafür müssen die rechtlichen Grundlagen geschaffen werden. Leerständen entgegenwirken mit Möglichkeiten, mehr Handwerk, Bildung, Kultur und neue nachhaltige Konzepte anzusiedeln. Die Politik schafft die Rahmenbedingen, dann kommen auch die Ideen. Entscheidend dabei Startups und Unternehmertum fördern und deren Tatkraft ermöglichen und nicht behindern.
Klimaschutz.
Durch Klimainseln Kühlung schaffen und mehr Pflanzen/Bäume/Beete für eine lebenswertere Innenstadt einbringen. Unsere Stadt ist zugepflastert und deshalb wird derzeit bereits genau geprüft, wo entsiegelt und begrünt werden kann. Alle Möglichkeiten,die Stadt Hitze- und Starkregenfest zu gestalten, stehen im Innenstadtkonzept und sollten umgesetzt werden, um ganzjährig und bei jedem Wetter eine angenehme Aufenthaltsqualität zu ermöglichen.
Sauberkeit, Sicherheit & Ordnung.
Dieses Thema rückt verstärkt in den Fokus und ist die Voraussetzung für alle Ideen zur Belebung der Innenstadt. Lebensqualität hat ihren Preis. Wir brauchen wirksame Maßnahmen und Konzepte, die das Sicherheitsgefühl der Menschen steigert, eine Polizei, die kontrollieren und agieren darf, mehr Ordnungsdienste, mehr Licht, Videoüberwachung, wo dies nötig ist, sowie nachhaltige soziale Konzepte für wohnungslose und drogengebrauchende Menschen und mehr Sauberkeit durch mehr Mülleimer und mehr Reinigungsintervalle.
Weiterentwicklung, Innovation und Transformation entstehen durch Mut, Unternehmertum und entsprechende gesetzliche Regelungen. Letzteres erfordert eine gemeinsame Ratspolitik, die zugunsten einer Stadt agiert und konstruktiv miteinander arbeitet, statt aus ideologischen Überzeugungen und Parteikalkül.
Dass es geht, zeigt der Antrag zur Weiterentwicklung des Ernst-August-Platzes durch Maßnahmen wie ein unterirdisches Fahrradparkaus, eine Neusortierung der Abstellzonen, sowie Begrünung als ansprechendes Entrée für die Innenstadt.Mehr davon! Gemeinsam die Besucherfrequenz der Innenstadt steigern und unsere City erlebbar machen.Danke an das spannende Panel, sowie auch an Björn Hensoldt SPD und Wilfried Engelke FDP und einen Dank an den Vorstand der MIT-Hannover für die Organisation