Die CDU als Volkspartei bewahren und Politik aus christlicher Grundüberzeugung gestalten

5. Februar 2025

Mit dem eindringlichen Appell, die elementaren Grundlagen unseres Zusammenlebens
zu bewahren, beendete der Bundesgeschäftsführer des Evangelischen Arbeitskreises
der CDU, Pastor Christian Meißner, seinen Vortrag unter der Überschrift
Deutschland im Wandel – Zentrale Herausforderungen aus der Sicht des EAK.
Meißner, der auf Einladung des EAK der CDU in der Region Hannover sprach,
gelang es, durch seine pointierten und mit viel Verve dargebotenen Ausführungen,
dass das zahlreich erschienene Publikum seinen Vortrag mit großer Aufmerksamkeit
verfolgte.
 
Zunächst dankte der Bundesgeschäftsführer den EAK-Mitgliedern für ihr Engagement
im inzwischen in der CDU zur Vereinigung avancierten EAK und erklärte: „Mit ihrer
aktiven Mitarbeit sind sie wie der EAK selbst Brückenbauer zwischen Politik und
Kirche und dies ist heute wichtiger denn je!“ In diesem Zusammenhang ging Meißner
noch einmal auf die leidige und überflüssige Diskussion um die Bedeutung des C
im Parteinamen ein und würdigte die Vermittlungsbemühungen von Dr. Carsten
Linnemann MdB, die maßgeblich dazu geführt hätten, dass das Grundsatzprogramm
der CDU an wichtigen Stellen auf dem letzten Parteitag im Sinne des EAK korrigiert
wurde.
 
In diesen Wochen vor der Bundestagswahl fragen sich die Menschen, welche Partei wähle
ich, welche hat die Lösungskompetenz für die Probleme in unserem Land, kurz: Welcher
Partei vertraue ich, dass sie die Herausforderungen meistern wird und welches Bild haben
in diesem Kontext die Menschen von der CDU? Für Christian Meißner bedeutet dies, dass
die CDU den Menschen vermitteln muss, dass sie sachkundig an die Probleme herangeht
und glaubwürdige Antworten darauf gibt. „Es sind lebendige Überzeugungen gefragt,
Politik mit Vernunft zu gestalten, die aber immer auch die Bereitschaft erfordern, gute Kompromisse einzugehen.“ Ihm sei wichtig, dass die CDU neben den notwendigen
Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft auch
der sozialen Komponente gerecht werde.
 
Ebenso wichtig sei aus Sicht des EAK, dass die CDU ihre Stellung als Volkspartei bewahre
und nah bei den Menschen sei. „Wir müssen als CDU Verständnis für die Ambivalenzen
des Lebens aufbringen, wenngleich wir nicht alle auflösen können“, sagte Meißner. Der
richtige Kompass sei es, Politik aus dem christlichen Menschenbild heraus zu gestalten
in Verantwortung vor Gott und den Menschen und dabei eine versöhnende und inklusive
Haltung einzunehmen und stets nach den besten Lösungen zu suchen und hob hervor:
„Wir sind nicht die besseren Menschen, aber wir haben die bessere Hoffnung.“

Text: Michael Looß v. Hülst

Foto: Daniel Janke

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